Unvergessliche Erlebnisse: BBS-Jugendlager bei den Paralympics 2024 in Paris

Die Paralympics 2024 in Paris sind Geschichte. Die Sport-Großveranstaltung in der französischen Hauptstadt begeisterte weltweit die Massen und setzte neue Maßstäbe. Mittendrin im Geschehen war eine Gruppe von 13 Jugendlichen, denen der Badische Behinderten- und Rehabilitationssportverband (BBS) im Rahmen eines inklusiven Jugendlagers den Besuch der Paralympischen Spiele ermöglichte.
BBS-Geschäftsführer Michael Eisele konnte am Ende ein überaus positives Fazit ziehen: „Für den BBS war die Organisation eines derartigen Projekts Neuland. Wir wussten deshalb auch nicht genau, was da auf uns zukommt. Nach allen Berichten der Beteiligten, von denen ich bisher gehört habe, hat sich der Aufwand aber in jeder Beziehung gelohnt.“ Das in Baden-Baden-Sandweier angesiedelte BBS-Team hatte im Vorfeld die organisatorische Vorarbeit geleistet, vor Ort war BBS-Mitarbeiterin Fiona Burg zusammen mit den Betreuern Karin Fierhauser-Merkel und Daniel Merkel dafür zuständig, dass alles glatt lief.
In Paris selbst lautete dann das Motto: „Geht nicht, gibt’s nicht.“ Was angesichts der logistischen Herausforderung ein wesentlicher Faktor der gelungenen Frankreich-Visite war. Ging es für die Jugendgruppe aus dem Badischen, zu der unter anderem auch zwei Rollstuhl-Fahrerinnen und ein -Fahrer gehörten, doch mit öffentlichen Verkehrsmitteln kreuz und quer durch die Stadt. Außen vor blieb dabei die Pariser Metro, die nur rudimentär behindertengerecht, sprich mit Aufzügen und ohne Stufen, ausgestattet ist.
So führte der Weg von der Jugendherberge im 18. Arrondissement regelmäßig per Bus beziehungsweise nach dem Umsteigen per RER-Zug zu den verschiedenen Veranstaltungen.
Ob bei der Eröffnungsfeier auf der Prachtstraße Champs Elysées, im Stade der France bei der Leichtathletik, im Eiffelturm-Stadion beim Blindenfußball, im Stade Roland Garros beim Rollstuhl-Tennis, in der Arena Bercy beim Rollstuhl-Basketball, in der La Défense Arena beim Schwimmen oder auf der Anlage des Schlosses Versailles beim Reiten: Überall schwenkten die jungen Badener und Badenerinnen begeistert die deutschen Fähnchen, was auch dazu führte, dass die Gruppe wiederholt von den ARD- und ZDF-Fernsehkameras ins Visier genommen wurde.
Ein Höhepunkt der Paris-Visite war der Besuch des Deutschen Hauses, wo die Jugendlichen hautnah in Kontakt mit den Para-Sportlerinnen und Sportlern kamen. So gab es beispielsweise ein Stelldichein mit Kugelstoßer Niko Kappel, der seine Silbermedaille im Gepäck hatte und jedem, der es wollte, die Gelegenheit gab, das kostbare Stück anzufassen. Beeindruckend und informativ war zudem die Begegnung mit Theresa Schopper, der baden-württembergischen Ministerin für Kultus, Jugend und Sport, die sich in kleiner Runde fast eine Stunde lang den Fragen der BBS-Delegation stellte.
Informationen aus erster Hand zum Para-Spitzensport lieferten außerdem die beiden erfolgreichen Para-Ski-Alpin-Rennläuferinnen Anna-Lena Forster und Andrea Rothfuss bei einem kurzfristig arrangierten Treffen. Einiges Interessantes zu berichten hatte auch BBS-Präsidentin Anja Hirschmüller, in Paris als leitende Ärztin beim Team Deutschland im Einsatz.
Neben den sportlichen Highlights stand eine Seine-Rundfahrt auf dem Programm und auch die Kultur kam beim Besuch des Louvre-Museums und der prunkvollen Säle des Schlosses Versailles nicht zu kurz. Schließlich ging es mit dem Aufzug im Eiffelturm hoch nach oben – ein weiteres markantes Souvenir eines denkwürdigen Aufenthalts in der französischen Metropole.

 

Weitere Impressionen zu den Paralympics 2024 in Paris gibt es hier:

ZDF: Paralympische Momente - Die Spiele von Paris

ZDF: Paralympische Helden - Meister ihres Schicksals

Wer im ersten Film genau hinschaut kann unser Jugendlager auch das ein oder andere Mal entdecken.

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