„Behindertengerechte Sportstätten notwendig“
Die Sportstätten in Deutschland sind vielerorts marode und in einem bedenklichen Zustand. Als noch schlechter erweist sich die Situation, wenn man die Nutzungsmöglichkeiten der Sportstätten für Menschen mit Behinderung in den Blick nimmt. So scheitern wohnortnahe Sportangebote häufig daran, dass es keine behindertengerechte und barrierefreie Infrastruktur gibt.
Entsprechend unterstützt der Deutsche Behindertensportverband (DBS) die Forderung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) nach einem Bundesförderprogramm für die Modernisierung der Sportinfrastruktur. Allerdings müsse dadurch auch eine behindertengerechte Umsetzung garantiert werden, sagt DBS-Generalsekretär Thomas Urban. „Behindertengerechte Sportstätten sind eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass mehr Menschen mit Behinderung Sport treiben können, und zwar ohne dafür teils erhebliche Strecken zurücklegen zu müssen. Nur durch eine flächendeckende behindertengerechte Sportinfrastruktur ist es möglich, Inklusion im und durch Sport im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention voranzutreiben“, betont Urban. Andernfalls seien Menschen mit Behinderung häufig vom Sporttreiben ausgeschlossen, da es keine wohnortnahen Möglichkeiten und Angebote gebe.